Tennisverein feiert das Schwabenalter

Von Monika Braun 15.09.2019 | Schwarzwälder Bote

Der Tennisverein Klosterreichenbach ist ins Schwabenalter gekommen.
Mit einer herzlichen Feier im Foyer der Klosterreichenbacher Turnhalle feierten die Gäste das runde Vereinsjubiläum.

"Eine Rede sollte sein wie ein Minirock: Schön kurz, aber alles Wesentliche abdeckend",
hatte der Vorsitzende Jörg Finkbeiner ausgegeben, doch die Laudatoren ließen es sich nicht nehmen, herzliche Grußworte zu sprechen.

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Ehrungen beim Jubiläumsabend des Tennisvereins Klosterreichenbach (von links): Sportkreis-Präsident Alfred Schweizer,
die Geehrten Klaus Blickle, Johannes Heinzelmann, Uwe Kallfass, Karlheinz Nestle und Christoph Müller,
Vorsitzender Jörg Finkbeiner, Bürgermeister Michael Ruf, Landtagsabgeordneter Norbert Beck und der Geehrte Günter Schell.
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 Landtagsabgeordneter Norbert Beck bescheinigte dem Verein, "voll in der Ortschaft integriert" zu sein und durch sein Engagement viel zu schaffen. Der Bau der Turnhalle gleich neben der schönen Tennisanlage sei "eine grandiose Entscheidung des Bürgermeisters gewesen", scherzte Beck, der diese als damaliger Chef im Rathaus mit getroffen hatte.

Bürgermeister Michael Ruf stellte heraus, dass es wichtig für eine Gemeinde sei, Vereine wie den TV Klosterreichenbach zu haben. "Hier haben unsere Bürger die Möglichkeit, Sport zu treiben", so Ruf. "Dazu sind viele Helfer und Hände notwendig." Er dankte für das einzigartige Engagement und lobte die tolle Atmosphäre des Abends.

Nachdem sich die Gäste am Büfett gestärkt hatten, nahm Sportkreis-Präsident Alfred Schweizer zahlreiche Ehrungen vor. Zunächst dankte er im Namen des Württembergisches Landessportbunds (WLSB) für das langjährige Engagement des Vereins. Seit der Gründung am 21. März 1979 habe sich viel verändert. Neben der Jugendarbeit sei auch der Einsatz der Menschen im Verein unverzichtbar. "Ein Verein lebt nicht von den Jahren, sondern von Menschen, die ihn erfolgreich betreiben", so Schweizer.

Einige dieser Menschen, die sich um den Verein verdient gemacht hätten, zeichnete er mit den Ehrennadeln des WLSB aus. Klaus Blickle und Christoph Müller bekamen die bronzene Ehrungsnadel, Silber ging an Jörg Finkbeiner, Johannes Heinzelmann, Uwe Kallfass und Günter Schell. Karlheinz Nestle wurde mit der Ehrungsnadel in Gold ausgezeichnet.

Einen Rückblick auf die 40-jährige Vereinsgeschichte hatten die bisher vier Vorsitzenden des Vereins vorbereitet. Gründungsmitglied und erster Vorsitzender des Vereins Jürgen Seiß (1979 bis 1985) berichtete von den Anfängen und von Zeiten, in denen es noch kein Instagram und Facebook für die Vereinskommunikation gab. 14 Jahre, von 1985 bis 1999, leitete Karlheinz Nestle die Geschicke des Vereins. Er erinnerte an viele gesellige Veranstaltungen und Ausflüge. "Legendär ist die Tennisparty in der Schwarzwaldhalle, dort wurde Manfred Wolf zum Mister Murgtal gewählt", erinnerte er sich lachend. Günter Schell (1999 bis 2007) bezeichnete den Bau des Vereinsheims als Meilenstein seiner Amtszeit.

Der aktuelle Vorsitzende Jörg Finkbeiner hatte die Sanierung der Plätze zwei und drei noch gut in Erinnerung. "Die Mitgliederentwicklung ging nach unten, dies war auch im Jugendbereich deutlich zu spüren. Hier müssen wir am Ball bleiben", betonte er. Er dankte den anderen Tennisclubs der Gemeinde für die gute Kooperation und Zusammenarbeit.

Mit einem Geschenk dankte Finkbeiner den Gründungsmitgliedern Renate Heinzelmann, Johannes Heinzelmann, Karlheinz Nestle, Petra Seiß, Jürgen Seiß und Rolf Ruoff für ihren damaligen Mut und Weitblick.

Lobende Worte sprach auch Günter Braun als Vertreter des Württembergischen Tennisbunds. Für die örtlichen Vereine gratulierte der Feuerwehrgesamtkommandant Martin Frey, für die Tennisvereine der Gesamtgemeinde Christian Buchner.

Ein kurzer Film von Günter Schell über vergangene Zeiten rundete den gelungenen Festabend ab. Gemeinsam wurde auf die vergangenen Jahre angestoßen und noch bis in die frühen Morgenstunden das Jubiläum gefeiert.

Als Ausrichter des 25. Gemeindeturniers geht es für den TV Klosterreichenbach und seine Helfer in die nächste Runde in Sachen Vereinsarbeit und Feierlichkeiten. Die Endspiele finden am kommenden Wochenende auf der Anlage in Klosterreichenbach statt.

Quelle: Schwarzwälder Bote